Ein Gewinn für alle Seiten

Ein Gewinn für alle Seiten

Die Expertinnen und Experten des GründerCenters der Sparkasse KölnBonn unterstützen Startups dabei, an Risikokapital zu kommen und typische Fehler zu vermeiden. Der Schlüssel dafür:
Know-how, Erfahrung und ein großes Netzwerk.

Die Stimmung bei Fabian Leinweber und Stefan Nanzig ist angespannt.

Beide Gründer und Geschäftsführer des Startups Lenabo sind auf dem Weg nach Hamburg zu einem potenziellen Investor. Ihm wollen sie live vorführen, was ihr Produkt alles kann. Lenabo – das ist ein Spielsystem, das im Kern aus einem „intelligenten“ Lautsprecher besteht, der in zugehörige Plüschtiere eingesetzt wird und passende Hörerlebnisse abspielt. Dabei steuern Eltern den Lautsprecher über eine App, die es erlaubt, den Audioinhalt an die Entwicklungsstufe ihrer Kinder anzupassen. Das smarte Spielzeug spielt dann zum Beispiel Einschlafmelodien oder liest Geschichten vor. Sobald die Kinder älter werden, lassen sich neue, altersgerechte Inhalte über die App herunterladen. „Damit deckt unser System ein großes Spektrum an Spielerlebnissen ab – und das vom ersten Lebensjahr bis ins Schulalter“, erläutert Stefan Nanzig.

 

Lukrative Marktaussichten

Die Geschäftsidee der beiden hat gute Chancen. Der Markt für smarte Spielzeuge ist milliardenschwer und wächst – Nanzig zufolge jährlich zweistellig. Qualitativ hochwertige Angebote gerade für die Kleinsten sind bisher jedoch rar gesät. In diese Lücke stößt das Gründer-Duo. In der zweiten Jahreshälfte wollen die beiden mit Lautsprecher, App und ihrem Plüschtier-Portfolio an den Markt gehen. Die Produktion im großen Stil, dazu Marketing und Personal, muss jedoch finanziert werden. Daher sind die beiden Gründer auf der Suche nach Investoren.

DigitalHub als Treffpunkt der Gründerszene

Geholfen hat ihnen dabei das GründerCenter der Sparkasse KölnBonn. Am Digital-Hub, einem Innovationszentrum für Start-ups in Bonn, haben die Lenabo-Macher vor gut einem Jahr Andreas Brünjes, Chef des GründerCenters der Sparkasse Köln-Bonn, und Kai André Mischak, Manager bei Startup Solutions, kennengelernt. Mit Startup Solutions bietet die Sparkasse eine Einheit an, deren Angebote gezielt junge Unternehmen aus Technologiebranchen fokussieren. „Wir verfolgen dabei einen integrierten Ansatz, bei dem wir einerseits bedarfsgerechte Finanzdienstleistungen für diese spezifische Zielgruppe anbieten“, beschreibt Mischak das Konzept. „Auf der anderen Seite sehen wir uns als Coach und Berater, da wir unsere vielfältigen Angebote, unser Know-how, unsere Erfahrung und unser Netzwerk aus Investoren, institutionellen und wirtschaftlichen Kooperationspartnern zur Verfügung stellen.“ Ein Ansatz, der funktioniert. „Nach dem ersten Treffen fühlten wir uns zum ersten Mal richtig wahrgenommen in unserer unternehmerischen Perspektive,“ erzählt Lenabo-Geschäftsführer  Nanzig. Brünjes und Mischak ließen sich von ihm das Geschäftsmodell erläutern und warfen einen genauen Blick auf die Unterlagen, die für potenzielle Investoren gedacht sind – die Finanzplanung zum Beispiel. Die Erkenntnis: „Von der Aufmache und der Detailtiefe hat das gepasst“, sagt Startup-Manager Mischak. „Aber ein häufiger Fehler im Rahmen von Planungsrechnungen ist, dass für Kosten und Erlöse Brutto- statt Nettowerte angesetzt werden. Das macht keinen guten Eindruck gegenüber potenziellen Geldgebern.“

Gute Vorbereitung erhöht die Erfolgschancen

Leinweber und Nanzig durchliefen im GründerCenter der Sparkasse auch ein Pitch-Training, also die professionelle Vorstellung eines Start-ups vor Investoren und Bankern. „Ganz oft starten solche Präsentationen mit Fakten, anstatt das Problem zu beschreiben, an dem die Geschäftsidee ansetzt“, erzählt Mischak. „Die Gründer verpassen es dann, sich als Möglichmacher zu zeigen.“ Ein weiterer häufiger Fehler: Die Vorstellung ist zu langatmig. „Die Aufmerksamkeitsschwelle von Investoren ist selten länger als fünf Minuten – dann muss ich mit meiner Geschäftsidee überzeugt haben“, so der Startup-Manager. „Das funktioniert nur mit klar strukturierten Botschaften und kompakten Informationen.“

 

Stefan Nanzig weiß die Startup-Beratung der Sparkasse KölnBonn zu schätzen.

Nachdem die beiden Lenabo-Chefs ihre Hausaufgaben gemacht und zusätzlich einen Investor-Readiness-Workshop absolviert hatten, stand die Einladung zum Soundboard der Sparkasse an. Dabei stellen sich Startups vermögenden Privatkunden der Sparkasse vor, die in junge Unternehmen investieren wollen. Zusätzlich hat Mischak die hauseigene Datenbank nach passenden Geldgebern abgeklopft, die sich an der Finanzierungsrunde für den Marktstart von Lenabo beteiligen könnten. „Es gibt natürlich keine hundertprozentige Erfolgsgarantie“, sagt Mischak, „aber im Ergebnis ist unser Konzept eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Die Startups kommen in Kontakt zu potenziellen Geldgebern, die Geldgeber haben Zugang zu chancenreichen Geschäftsideen, die wir quasi vorgeprüft haben, und wir als Sparkasse fördern nachhaltig den Erfolg unserer jungen Unternehmenskunden.“

Kai André Mischak Manager bei Startup Solutions der Sparkasse KölnBonn:

„Wir verfolgen einen integrierten Ansatz: einerseits bedarfsgerechte Finanzdienstleistungen, auf der anderen Seite sehen wir uns als Coach und Berater.“

 

www.sparkasse-koelnbonn.de/startup

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