Sieben Olympioniken aus Bonn und Region

Sieben Olympioniken aus Bonn und Region

Sieben Sportlerinnen und Sportler aus Bonn und Umgebung konnten bei den Olympischen Spielen in Paris beeindruckende Ergebnisse erzielen und haben teils bemerkenswerte Geschichten.


Olympiasiegerin Ricarda Funk
sicherte sich 2021 einen herausragenden Sieg und eine Goldmedaille ausgerechnet in dem Jahr der Flutkatastrohe ihrer Heimat, dem Ahrtal. In Paris streifte sie mit dem Helm ein von vorn zu durchfahrendes Gestänge und bekam Strafzeit – die große Enttäuschung war ihr anzusehen.

Max Rendschmidt,
ebenfalls Kanute, gewann im Kajak-Vierer über 500 Meter gemeinsam mit seinem Team Gold und setzte damit seine Erfolgsgeschichte fort. Der Kanute ist der erfahrenste und erfolgreichste Olympionike der Region. Er gewann zweimal Gold bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und einmal in Tokio 2021. Mit fünf Weltmeister- und drei Europameistertiteln ist der 31-jährige Bonner ein Medaillensammler. Er trat im Kajak-Zweier und -Vierer an, wo-bei das deutsche Quartett als Favorit galt.

Anne Sauer,
Fechterin im Damendegen, konnte sich bis in die K.o.-Runden vorkämpfen, schied je-doch nach hartem Kampf aus, ohne eine Medaille zu erringen. Die Fechterin ist in Paris die einzige Starterin des Deutschen Fechter-Bundes. Als Weltranglisten-Sechste reiste die Wahl-Bonnerin mit Medaillenambitionen nach Frankreich. Für die 33-Jährige waren es die ersten Olympischen Spiele ihrer Karriere. Nach einer verpassten Qualifikation für Tokio 2021 zog die Florett-Fechterin, die für den DFC Düsseldorf startet, nach Bonn.




Josha Salchow
Der Troisdorfer Josha Salchow schwamm in Paris über 100 Meter Freistil auf Platz sechs und stellte einen deutschen Rekord auf. Seinen eigenen Rekord verpasste er knapp. Der 24-Jährige hat eine Leistung mit historischer Tragweite erreicht – ist er doch der erste deutsche Schwimmer seit 1992, der bei Olympia ins Finale kam.

Lasse Lührs
war im Triathlon dabei und zeigte eine solide Leistung. Er erzielte in Paris einen großen Erfolg, indem er Teil des deutschen Triathlon-Teams war, das die Goldmedaille im Mixed-Staffelrennen gewann. Zusammen mit seinen Teamkollegen Tim Hellwig, Lisa Tertsch und Laura Lindemann gewann er das Rennen in einer Zeit von 1:25:39. Diese Leistung markierte einen bedeutenden Triumph für Deutschland, wobei Lindemann in einem dramatischen Finale den Sieg sicherte.

Ruderer Fredric Breuer
hatte die Qualifikation für Paris zunächst verpasst. Doch aufgrund von Formschwächen im Deutschland-Achter bekam der 22-Jährige von der Bonner Ruder-Gesellschaft doch noch einen Platz im Olympia-Boot. Er trat mit seinem Team im Männer-Achter an und erreichte ebenfalls einen starken, wenn auch medaillenlosen Platz.




Majtie Kolberg
die Leichtathletin, machte in dieser Sai-son einen Leistungssprung. Bei den Europameisterschaften in Rom erreichte die 800-Meter-Spezialistin das Finale und knackte die Olympia-Norm. Dieses Jahr erreichte sie in Paris das Halbfinale im 800-Meter-Lauf, konnte sich aber nicht für das Finale qualifizieren. Sie lief eine per-sönliche Bestleistung, dennoch reichte es nicht für den Einzug in den Endlauf.