Top Impuls

Top Impuls

STRESS ADÉ, LAISSEZ-FAIRE OLÉ -UNSER WEG ZU RESILIENZ DANK ABSICHTSLOSIGKEIT


Es war wieder ein Höhepunkt! Die Reihe der Top Impuls Netzwerk-Events auf dem Gertrudenhof hat sich als anregender Austausch mit fachkundigen Top Speakern im Top Club Netzwerk etabliert.

20 Gäste aus den Netzwerken des Top Clubs, des Gertrudenhofes und den geladenen Speakern hatten sich am 31. Juli bestgelaunt in strömendem Regen unter den urig stimmungsvollen Dächern des Gertrudenhofes versammelt. Nach der freundlichen Begrüßung beim Betreten des Hofcafés durch Gastgeber Peter Zens, Mitgastgeber Axel Wolf und den Top Magazin Mitarbeitern ging es mit einem kleinen Aperitif weiter. Im Anschluss rückte das altersmäßig bunt durchmischte Pu­blikum in gespannter Erwartung vor den Rednern Fritjof Nelting und später Florian Mennigen zusammen. Nach gewohnt herzlicher Begrüßung durch Gastgeber Peter Zens ging es los.
Humorbegabt und tiefenentspannt stellte der sympathische Coach und Unternehmer Fritjof Nelting sein gefeiertes Buch „Die Strategie der Absichtslosigkeit“ vor. Auf seine großen zentralen Thesen kam er mit Praxiserfahrungen aus seinem Klinikalltag zu sprechen. 2013 hatte Nelting die „Gezeitenhaus Kliniken“ von seinen Eltern übernommen und leitet sie seither. In den auch in Bonn und Wesseling angesiedelten Krankenhäusern werden auf Basis von Psychosomatik und Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) psychosomatische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout und Traumafolgestörungen behandelt.
Zunächst definierte Nelting den vielzitierten Begriff des Stresses und erwähnte die uns eigene evolutionäre Lösung gegen diesen fordernden und überfordernden Einfluss. Bewegung sei schon immer die Antwort gewesen. In grauer Vorzeit seien wir Menschen nur kurzzeitigen Stressoren und Stressphasen ausgesetzt gewesen. „Das Problem von heute ist, dass der Stress chronisch ist“, stellte Nelting fest.
Das altersmäßig bunt durchmischte Publikum nahm rege und interaktiv an dem Beitrag von Fritjof Nelting teil, zollte seinen Aussagen und Hypothesen immer wieder spontanes Gelächter und Applaus.
Einen Exkurs unternahm Nelting zugunsten des neurologischen Zusammenhanges, dass die immer verbreiteteren Schlafprobleme auf einen Serotoninmangel zurückzuführen seien, was als Glückshormon in das als Schlafhormon bekannte Melatonin umgewandelt werde. „Kennen Sie, oder? Den Mangel bekommen wir alle zu spüren, indem wir abends nicht zur Ruhe kommen. Was machen wir dann?“, forderte der Neurologe sein Auditorium zum Gespräch heraus. „Was machen Sie dann?“ „Wein trinken!“, scholl es aus einer Ecke, „Schokolade essen“ aus der anderen. Man fühlte sich gleichermaßen ertappt und verstanden.
So versuche jeder auf andere, mal mehr mal weniger schädliche Art, seinen Serotoninspiegel hochzutreiben, um ein-schlafen zu können. „Wir müssen uns wohlfühlen, um einschlafen zu können“, resümierte der Mediziner.
Besonders dem überraschenden Aspekt, dass Achtsamkeit und Sport an sich keine Lösung für Stressreduktion seien, schenkte das Publikum große Aufmerksamkeit. Seine These stützte der Mediziner damit, dass die löblichen Kompensationsansätze den Körper wiederum stressen könnten, wenn sie nicht wirklich um ihrer selbst willen ausgeübt würden. Und das dann den gegenteiligen Effekt von Entspannung habe. Man solle sich nicht stressen, wenn man nicht ins Handeln käme. Der Körper signalisiere, wenn er Pausen brauche. Und für diese Pausen setzt sich Nelting ein, mindestens 15 Minuten am Tag, in denen wir tun, wonach uns spontan der Sinn stehe. Es sei eben alles im Leben eine Frage des richtigen Maßes. Und so schlug er den Bogen zu der von ihm geleiteten und von seinen Eltern 2013 übernommenen Privat-Klinik des Gezeitenhauses. Seine persönlichen Zyklen von „Ebbe und Flut“ zu beachten, sei eine wirkungsvolle Maßnahme, um Resilienz zu bewahren.
Als zweiter Speaker des Abends erfrischte der Olympiasieger im Riemenrudern, Florian Mennigen, der mit Erzählungen aus seinen Teamerfahrungen in der Ruderer-Mannschaft 2001 quasi als lebendige Bestätigung von Neltings Thesen agierte. Er betonte, dass er die Teamleistung beim Rudern als erfüllend empfand und als per-fekten Ausgleich gegen Stress.
Der Sportler und approbierte Psychotherapeut teilte seine wertvollen Erfahrungen mit dem interessierten und gesprächsfreu-digen Publikum.
Der gelungene Abend klang mit einem herzhaften Buffet mit Flammkuchen, Würsten und vielen bunten Salaten aus. Dass die drei Netzwerke wunderbar funktionieren, stellte sich auch an dem Abend wieder heraus, man blieb noch länger beieinander.

top-magazin-koblenz-lifestyle-magazin-fuer-die-region-logo
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.